Franchising hat sich als bewährtes Geschäftsmodell etabliert und bietet eine hervorragende Möglichkeit für Gründer, ein eigenes Unternehmen zu starten. Durch die Kooperation zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer können Existenzgründer von einem erprobten Geschäftskonzept profitieren, was das Unternehmensrisiko erheblich minimiert. Im Rahmen von Startup-Wissen lernen angehende Unternehmer, wie sie mit diesem Erfolgsmodell die unternehmerische Freiheit nutzen können. Seit Jahren zeigt die Franchisewirtschaft in Deutschland ein kontinuierliches Umsatzwachstum und überzeugt durch eine Vielzahl aktiver Systeme.
Wichtige Erkenntnisse
- Franchising bietet eine strukturelle Unterstützung für Gründer.
- Das Konzept fördert geringeres Risiko bei der Unternehmensgründung.
- Teilnehmer profitieren von erprobten Geschäftsmodellen.
- Stetiges Umsatzwachstum in der deutschen Franchisewirtschaft.
- Vielfältige Branchenvielfalt unter Franchise-Systemen.
Was ist Franchising?
Franchising bezeichnet ein bewährtes Geschäftsmodell, in dem ein Franchisegeber einem Franchisenehmer ein umfassendes und reproduzierbares Geschäftskonzept bereitstellt. Dieses Konzept ermöglicht es dem Franchisenehmer, einen eigenen Betrieb zu gründen und zu führen, während er gleichzeitig von der etablierten Marke und dem Unterstützungssystem des Franchisegebers profitiert. In diesem Kontext spielt die Kooperation zwischen beiden Parteien eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Unternehmens.
Der Franchisevertrag, der die Bedingungen und Pflichten der Kooperation regelt, bildet die rechtliche Grundlage für diese Geschäftsbeziehung. Durch die klare Regelung von Rechten und Pflichten wird sichergestellt, dass beide Seiten im Sinne der gemeinschaftlichen Ziele arbeiten. Die Definition Franchising umfasst damit sowohl die Rechte des Franchisegebers als auch die Verpflichtungen des Franchisenehmers.
Startup-Wissen: Warum Franchise ein starkes Geschäftsmodell ist
Die Franchise-Branche hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Der Grund dafür liegt im durchdachten Konzept, das sowohl Franchisegeber als auch Franchisenehmer von den Franchise Vorteilen profitieren lässt. Diese Kooperation fördert den Geschäftsmodell Erfolg und ermöglicht es den Beteiligten, ihre Ziele effizient zu erreichen.
Das Konzept hinter Franchising
Franchising basiert auf einer effektiven Struktur, bei der der Franchisegeber seine bewährte Marke und Geschäftsstrategie an Franchisenehmer überträgt. Im Gegenzug zahlen die Franchisenehmer Gebühren, die es dem Franchisegeber ermöglichen, seine Marke schneller im Markt zu etablieren. Diese Vorgehensweise garantiert, dass die Marke ohne massive Investitionen schnell wachsen kann, was für alle Beteiligten Vorteile birgt.
Vorteile für Franchisegeber und Franchisenehmer
Franchisegeber genießen eine Reduzierung des finanziellen Risikos, da die Franchisenehmer die Kosten für neue Standorte übernehmen. Diese Vorgehensweise führt zu einer stabilen Ertragslage. Franchisenehmer profitieren von einem einfacheren Einstieg in die Selbstständigkeit, da sie auf ein erprobtes Geschäftsmodell zurückgreifen können. Das umfassende Schulungsangebot und die starke Markenpräsenz verleihen den Franchisenehmern ein erhöhtes Vertrauen in die Kundenbindung.
Umsatzentwicklung der Franchisewirtschaft in Deutschland
Die Entwicklungen in der Franchisewirtschaft zeigen einen beeindruckenden Trend zum Wachstum und zur Stabilität. In den letzten zwei Jahrzehnten hat der Umsatz Franchising Deutschland einen signifikanten Anstieg erfahren. Von 39 Milliarden Euro im Jahr 2004 stieg er auf 135 Milliarden Euro im Jahr 2020. Solch ein Anstieg von 346 % unterstreicht das Potenzial dieses Geschäftsmodells in verschiedenen Branchen.
Wachstum der Franchisewirtschaft
Das Umsatzwachstum des Franchising eröffnet stets neue Perspektiven für Investoren und Existenzgründer. Verschiedene Branchen leisten dabei ihren Beitrag, um die Umsätze kontinuierlich zu steigern. Besonders der Dienstleistungssektor hat mit 38 % einen großen Anteil am Gesamtumsatz.
Marktanteile der verschiedenen Branchen
Neben dem Dienstleistungsbereich sind auch weitere Branchen signifikant im Franchising vertreten. Die Gastronomie und Freizeit kommen auf 30 % des Gesamtumsatzes. Außerdem tragen der Handel mit 21 % und das Handwerk mit 11 % zu den Marktanteilen bei. Diese Zahlen verdeutlichen die breiten Möglichkeiten, die Franchising in verschiedenen Sektoren bietet.
| Branche | Marktanteil (%) | Umsatz (in Milliarden Euro) |
|---|---|---|
| Dienstleistungen | 38 | 51.3 |
| Gastronomie und Freizeit | 30 | 40.5 |
| Handel | 21 | 28.3 |
| Handwerk | 11 | 15.0 |
Voraussetzungen für den Erfolg im Franchising
Der Erfolg im Franchising verlangt eine sorgfältige Vorbereitung und Planung. Es ist unerlässlich, dass potenzielle Franchisegeber bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um ein florierendes Geschäft betreiben zu können. Hierbei spielt die Auswahl eines erprobten Geschäftsmodelles eine entscheidende Rolle. Die richtigen Grundlagen können dabei helfen, die Wahrscheinlichkeit für den langfristigen Erfolg zu erhöhen.
Erprobte Geschäftsmodelle als Grundlage
Erfolgreiche Geschäftsmodelle sind eine wesentliche Voraussetzung für das Franchising. Franchisegeber sollten sicherstellen, dass ihr Konzept bereits in einem Pilotbetrieb erprobt wurde. Solche Testläufe liefern wertvolle Erkenntnisse, die helfen, Schwächen zu identifizieren und zu beheben. Darüber hinaus ist es für die Franchisegeber wichtig, ausreichendes Kapital zur Verfügung zu haben. Dies ermöglicht nicht nur den Aufbau des Franchisesystems, sondern auch die nötige Unterstützung für Franchisenehmer.
Ein klar strukturiertes Geschäftsmodell legt die Basis für hannen erfolgreiche Geschäftsbeziehungen. Es fördert das Vertrauen zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer und sorgt für ein besseres Verständnis der gemeinsamen Ziele. Die Erarbeitung und Präsentation der Franchising Voraussetzungen sollte daher mit größter Sorgfalt erfolgen, um alle Beteiligten auf den gleichen Stand zu bringen und Missverständnisse zu vermeiden.

Die Bedeutung des Franchisevertrags
Der Franchisevertrag stellt das Fundament für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer dar. In diesem zentralen Dokument werden die rechtlichen Regelungen festgelegt, die das Geschäftsverhältnis steuern. Es definiert unter anderem die gegenseitigen Rechte und Pflichten, die für die langfristige Zufriedenheit beider Parteien entscheidend sind.
Ein sorgfältig ausgearbeiteter Franchisevertrag schützt nicht nur die Interessen des Franchisegebers, sondern sorgt auch für Transparenz und Fairness gegenüber dem Franchisenehmer. Wichtige Aspekte sind unter anderem die Festlegung der Höhe der Franchisegebühren und spezifische Regelungen zur Qualitätssicherung. Diese Vorgaben helfen, die Standards und das Image der Marke zu bewahren, was letztlich beiden Beteiligten zugutekommt.
Vorteile von Franchising für Existenzgründer
Franchising bietet Existenzgründern eine attraktive Möglichkeit, ein eigenes Geschäft mit einem bewährten Konzept zu starten. Die Nutzung eines etablierten Markenimages und bewährter Betriebsabläufe trägt dazu bei, das Risiko einer Unternehmensgründung zu reduzieren. Dies sind einige der herausragenden Franchising Vorteile, die besonders für neue Unternehmer von Bedeutung sind.
Geringeres Risiko beim Unternehmensstart
Ein Franchise-Nehmer profitiert von einem bereits getesteten Geschäftsmodell. Dies führt zu einem geringeren Risiko bei der Existenzgründung, da potenzielle Fehler und teure Fehlentscheidungen durch das erprobte Konzept minimiert werden. Die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Starts erhöht sich erheblich, wenn man sich auf eine etablierte Marke stützt.
Unterstützung durch den Franchisegeber
Ein wesentlicher Bestandteil des Franchising ist die umfassende Unterstützung, die der Franchisegeber seinen Partnern bietet. Dazu gehört:
- Schulungen für die Mitarbeiter und den Franchise-Nehmer selbst
- Entwicklung von Marketingstrategien, die auf die Marke abgestimmt sind
- Betriebliche Unterstützung zur Sicherstellung eines reibungslosen Betriebsablaufs
Durch diese Unterstützung können Existenzgründer sich besser auf den Aufbau und das Wachstum ihres Unternehmens konzentrieren, während der Franchisegeber für einen Teil des Marketings und der betriebswirtschaftlichen Belange verantwortlich ist.

Wie Franchisegeber und Franchisenehmer zueinanderfinden
Franchisegeber finden geeignete Franchisenehmer auf verschiedenen Wegen. Eine beliebte Methode besteht darin, ihre Konzepte auf Onlineportalen zu präsentieren. Diese Plattformen bieten eine Vielzahl an Informationen und erleichtern die Kontaktaufnahme zwischen beiden Parteien.
Ein weiterer effizienter Weg, um Partnerbetriebe zu identifizieren, sind Franchise-Messen. Veranstaltungen wie die „Franchise Expo“ stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, um direkt mit den Franchisegebern in Kontakt zu treten und wertvolle Einblicke in die angebotenen Konzepte zu gewinnen.
Zusätzlich unterstützen Franchiseagenturen bei der Suche nach dem passenden Franchisesystem. Diese Dienste helfen, die Seriosität der Angebote zu überprüfen und bieten wertvolle Insights, um die richtige Entscheidung zu treffen. Eine sorgfältige Recherche ist unerlässlich, um langfristigen Erfolg im Franchising sicherzustellen.
Die Herausforderungen im Franchising
Trotz der zahlreichen Vorteile, die Franchising bietet, können Franchisenehmer mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert werden. Eine der größten Franchising Herausforderungen ist die Bindung an die Vorgaben des Franchisegebers. Diese Richtlinien können die unternehmerische Freiheit der Franchisenehmer einschränken und deren Fähigkeit, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren, beeinträchtigen.
Zusätzlich müssen Franchisenehmer beachten, dass sie wirtschaftlich und rechtlich eigenständig sind, während sie gleichzeitig Franchisegebühren zahlen müssen. Diese Gebühren können erheblich sein und ihre Einnahmen somit schmälern. Dabei wird oft übersehen, dass die finanzielle Belastung auch ein Risiko darstellt, insbesondere wenn die erwarteten Umsätze ausbleiben oder die Marke des Franchisegebers in der Öffentlichkeit unter Druck gerät.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass der Ruf der Marke, die der Franchisegeber repräsentiert, maßgeblich den eigenen Geschäftserfolg beeinflussen kann. Negative öffentliche Wahrnehmung oder unzureichende Leistungen können nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch die gesamte Rentabilität gefährden. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, sich gründlich über die Folgen und Pflichten im Franchisesystem zu informieren, bevor man diesen Schritt wagt.



















